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19Aug

Tipps Landschaftsfotografie

Landschaftsfotografien sind und bleiben beliebt, nicht nur das Altmühltal in seiner Schönheit reizt die Fotografen, sondern das Unterwegs sein mit der Kamera, die Stille und manchmal auch die Einsamkeit für atemberaubende Bilder. In meiner Facebook-Gruppe „Unser Altmühltal“ teilen viele Menschen ihre fotografischen Ansichten dieser erhaltenswerten und einmaligen Region dem Altmühltal. Aus meinen Erfahrungen will ich euch meine Tipps weitergeben, die für den einen oder anderen sicher eine gute Idee sind. Wer Inspirationen für Bilder zu Jahreszeiten im Altmühltal sucht, findet einige Beispiele hier auf dieser Site:

Zeit und Geduld

Wie oft ist man draußen unterwegs und sieht wie am Horizont Wolken aufziehen. Unabhängig davon ob sie Regen bringen oder sich nach wenigen Minuten wieder auflösen, nehmt euch die Zeit um die einzigartigen Lichtstimmungen in eure Bildkomposition einzubauen. Habt Geduld mit euch selbst, wenn ihr nach dem richtigen Moment sucht. Hektik schadet den Bildern und oft genug der Komposition, wenn der Horizont schief und Fokus an der falschen Stelle ist.

Sinterterrassen im Kaisingertal - Photodesign Altmühltal Eichstätt
Workshop – Tipp 1 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Optimale Qualität

Wer sich bei Landschaftsaufnahmen für eine geringe Speicherqualität entscheidet, spart an der falschen Stelle. Ich würde sogar dazu raten in RAW und JPG zu fotografieren. Das JPG gibt schon vorab einen guten Ausblick in das fertige Bild. Landschaftsbilder ist oft sehr detailreich, bei geringer Speichergröße gehen diese Einzelheiten unwiederbringlich verloren. Diese Qualität fällt am Computer nicht unbedingt auf aber wenn man die Bilder druckt um sie an die Wand zu hängen, wirken sie irgendwie matschig.

Herbstliches Eichstätt im Sonnenuntergang - Photodesign Altmühltal, Eichstätt
Workshop – Tipp 2 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Offen Blende

Die Landschaftsfotografie zeigt sich oft durch landschaftlich weite Aufnahmen, mit einer durchgängigen Schärfe. Mit Blende f:16 ist das in der Regel ja auch kein Thema. Aber es geht auch anders, besonders wenn das Motiv im Vordergrund interessanter wirkt, dann lohnt es sich auch mal mit einer großen Blende z. B. f:4 das Bild zu machen. Der Hintergrund wird unscharf und führt den Blick des Betrachters auf das begehrenswerte Motiv.

Workshop Tipp Landschaftsfotografie - Photodesign Altmühltal
Workshop – Tipp 3 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Die Goldene Stunde

Die Goldene Stunde beginnt kurz vor Sonnenaufgang bzw kurz nach Sonnenuntergang. Je nach Jahreszeit erscheint die Landschaft in einem goldenen Licht das für kräftige Farben und Kontraste sorgt. Das untere Bild zeigt den Burgsteinfelsen bei Dollnstein, im Vordergrund die Altmühl gegen 04:30 Uhr, kurz vor Sonnenaufgang.

Burgsteinfelsen Dollnstein - Photodesign Altmühltal, Eichstätt
Workshop – Tipp 4 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Im Altmühltal

Das Altmühltal bietet eine Vielzahl an fotografischen Möglichkeiten. Die Altmühl zählt dabei zu den am langsamsten fließenden Flüssen in Deutschland und bietet atemberaubende Flusslandschaften. Baumruinen, Felsen und verträumte Uferregionen vorbei an uralten Jurahäusern und Burgruinen säumen ihren Weg. Die Wälder im Altmühltal verbergen manch mystisches Geheimnis, wie zum Beispiel die Uhlberg Kapelle bei Treuchlingen oder die Burgruine Bittenbrunn bei Neuburg. Die Sinterterrassen bei Greding oder die Steinerne Rinne bei Berching und vieles mehr. In Facebook findet ihr meine Gruppe „Unser Altmühltal“. Viele Fotofreunde zeigen dort ihre Ansichten aus dieser einzigartigen Region in Deutschland. Einige Bilder findet ihr auch hier auf meiner Website in der Galerie oder im Blog.

Römerbrücke bei Pfünz - Photodesign Altmühltal, Eichstätt
Workshop – Tipp 5 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Ein anderer Blickwinkel – eine andere Perspektive

Wie oft sehen wir ein Motiv und erkennen nichts besonderes daran, ändert man aber den Blickwinkel und experimentiert mit den Perspektiven entstehen ganz neue Eindrücke. Manchmal reicht es schon sich ein Objekt aus der Froschperspektive zu betrachten, um eine neue, interessante Sicht zu finden. Ändert auch einfach mal den Standpunkt oder Standort, manchmal reichen schon ein paar Meter aus. Ihr könnt auch mal das Objektiv wechseln, es muss nicht immer ein Weitwinkel sein. Auch ein Teleobjektiv gehört zur Landschaftsfotografie. Wer sagt das man eine Landschaft nur im Querformat fotografieren muss, Hochformat kann auch sehr spannend sein.

Waldspaziergang bei Dollnstein - Photodesign Altmühltal, Eichstätt
Workshop – Tipp 6 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Das Stativ

Früher als es noch keine Fotoapparate gab, schleppten die Künstler ganz selbstverständlich umständliche Staffeleien und Farbpaletten mit sich um ihre Bilder zu gestalten. Auch heute gilt: Landschaftsfotografie ohne Stativ ist keine echte Landschaftsfotografie. Viele Fotografen verzichten gern auf ein Stativ aber warum eigentlich? Ja, ein gutes Stativ ist umständlich und es ist oft auch schwer aber mit ISO 100 und einer guten Blende könnt ihr bei wenig Licht mit Stativ aussergewöhnlich schöne Bilder machen. Ganz nebenbei könnt ihr euch bei der Bildkomposition so viel Zeit lassen wie ihr wollt und ganz bewusst auswählen. Mit einem Stativ macht ihr euch auch unabhängig von den Lichtbedingungen und mit einem Fernauslöser, lassen sich verwacklungsfreie Bilder aufnehmen. Wollt ihr zum Beispiel bei Gewitter oder zu später Stunde fotografieren geht ohne Stativ und Fernauslöser eigentlich nichts mehr.

Meine Empfehlung:
Man kann sich manchmal auch mit einem Bohnensack behelfen, wobei ich eher zu einem Getreidesäckchen rate. Im Gegensatz zu einem Bohnensack lässt sich die Kamera darauf besser ausrichten. Vom Gewicht und von der Größe sind sie in etwa gleich.

Burgsteinfelsen Dollnstein - Photodesign Altmühltal, Eichstätt
Workshop – Tipp 7 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Dramaturgie

Oft hört man die Menschen sagen „gestern war das Wetter so schön, ein wolkenloser und strahlend blauer Himmel …“. In der Landschaftsfotografie wirken solche Bilder eher langweilig. Wolken geben den Bildern erst eine besondere Dramatik, sie geben den Bildern Spannung. Schaut euch mal einen Sonnenuntergang mit Gewitterwolken kann an, die sich hoch aufbauen oder Wolken gegen das Sonnenlicht. Für ganz besondere Effekte könnt ihr auch Wolken mit Langzeitbelichtung aufnehmen, einfach mal probieren.

Meine Empfehlung:
ISO 100 und Blende 8 bis 16. Ein Drittel für die Landschaft und zwei Drittel für den Himmel. Natürlich mit Stativ!

Workshop Tipp Landschaftsfotografie - Photodesign Altmühltal
Workshop – Tipp 8 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Der nächste Winter kommt bestimmt …

Der Winter bietet euch viele Gelegenheiten für spannende Bilder und er hat zusätzlich auch seine eigene Bildsprache. Mit dem Schnee bekommen die Bilder eine ganz andere Aussage. Was im Sommer manchmal langweilig scheint, wirkt im Winter ganz interessant. Die Bäume auf dem Bild wären im Herbst sicher auch schön gewesen aber die verbliebenen roten Blätter wirken auf weißem Hintergrund wesentlich intensiver.

Übrigens, an trüben und nebligen Tagen bleibt der Kontrast gern auf der Strecke und der Schnee wird auf euren Bildern eher grau als weiß. Manche Kamera’s lassen eine Tonwertkorrektur per Einstellung zu, zusätzlich rate ich die Überbelichtungswarnung einzuschalten. Falls es bei deiner Kamera nicht geht, kannst Du die Tonwertkorrektur anschließend im RAW Konverter, z.B. Lightroom, korrigieren und darum ist es auch sinnvoll im RAW Modus zu arbeiten.
Ist es allerdings sehr sonnig empfiehlt und die Kontraste sind recht stark, empfiehlt es sich auf helle Punkte zu belichten und dazu die Mehrfeldmessung (Canon) bzw. Matrixmessung (Nikon) zu verwenden. Zusätzlich korrigiere ich die Belichtung mindestens um eine Blende nach unten.

Meine Empfehlung: Gebt eurer Kamera etwas Zeit zum „Auftauen“, wenn ihr wieder zu Hause seid. Lasst sie an einem kühlen Ort im Haus ein paar Stunden ruhen. In der Kamera bildet sich Kondenswasser, was schon mal zu einem Kurzschluss führen kann.

Workshop – Tipp 9 – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Fortsetzung folgt …

09Jun

Schwarz-Weiß Fotografie

Schwarz-Weiß?

Wenn ich jemanden frage, wie machst Du Schwarz-Weiß Fotos? Dann hör ich oft, man nimmt einfach die Farbe raus. Eine Farbfotografie wird jedoch nicht dadurch Schwarz-Weiß das man ihm die Farbe entzieht, sondern das man die Farben in Grautöne wandelt. In Lightroom auf den Schwarz-Weiß Button klicken und die Farbregler hin und her schieben, hat nichts mit dem Verstehen der Farben zu tun und wie sie sich in Grautöne wandeln. Auf einem Farbbild wirkt ein roter Gegenstand gern attraktiv, vor allem wenn die Objekte hell ausgeleuchtet sind. Wandelt man die Objekte allerdings in Grautöne werden sie sich dagegen kaum noch unterscheiden.
Ich wollte immer wissen wie Schwarz-Weiß funktioniert, meine Bilder sollen mit dem Betrachter kommunizieren und dabei ist es erstmal unerheblich, ob ein Bild in Farbe oder Schwarz-Weiß ist. Zu fotografieren ist heute doch ganz einfach. Ein Klick mit dem Smartphone oder der Digital-Kamera und schon hat man ein tolles Farbfoto und oft sind die Bilder ja auch gut, zumindest oberflächlich betrachtet. Schwarz-Weiß ist für mich eine anspruchsvollere Fotografie deren Technik man verstehen muss, um eine andere Qualität der Bilder zu erreichen.

Portrait, Schwarzweiß Fotografie - Photodesign Altmühltal
Schwarz-Weiß Portraitfoto im Studio – Photodesign Altmühltal

Anders als in der Farbfotografie gewinnen monochrome Portraits an Glaubwürdigkeit und Dramatik, sie lassen gewissermaßen einen Blick auf die Persönlichkeit und die Seele eines Menschen zu. Die monochrome Fotografie von Menschen sollte authentisch sein und zeigen was ihn in diesem Moment bewegt. Meine Fotografien sind bis auf wenige Korrekturen nach der Aufnahme fertig. Eine umfangreiche Nachbearbeitung würde den Moment verzerren und die Aussage eines Portraits in seiner ursprünglichen Aussage nicht mehr wiedergeben.

Schwarz-Weiß Fotografie - Photodesign Altmühltal
Schwarz-Weiß Portraitfoto im Studio – Photodesign Altmühltal

Wie sieht eine Kamera?

Das entscheidende Kriterium für die Farberkennung in Bildern sind die Augen. Farbempfindliche Sinneszellen erkennen Bilder in drei überlappenden Sektoren des sichtbaren Lichtspektrums, sie entsprechen in etwa den Farben Rot, Grün und Blau. Diese Farben kennen wir als RGB bzw. als Grundfarben.

Die Empfindlichkeit der Netzhaut ist so ausgelegt, das bereits wenig Farbrezeptoren auf der Netzhaut, mit der Mischung der Farben beginnen: Rot und Grün wird zu Gelb, aus Grün und Blau entsteht Cyan, aus Rot und Blau wird Lila. Jede Paarung der Grundfarben ist mischbar. Kommt letztlich noch die dritte Farben hinzu, ändert sich nur noch die Sättigung. Der Farbton bleibt als solches bestehen. Die stärkste Helligkeit der Grundfarben bestimmt den Farbton.

Das Auge der Kamera

Die Bildsensoren in den Kameras nehmen die Farben im Wesentlichen auf die gleiche Weise wahr, also über die Helligkeiten in den drei überlappenden Wellenlängenbereichen. Man spricht von rot-, grün- und blauempfindlichen Sensorpixeln (RGB). Alle drei Arten der Sensorpixel sind für ein breites Band von Wellenlängen empfindlich, das jeweils annähernd die Hälfte des sichtbaren Spektrums abdeckt. Sensoren differenzieren wiederum die verschiedene Wellenlängen an der Eindringtiefe in den Siliziumchip des Sensors: Drei Fotodioden liegen übereinander und je länger die Wellenlänge, desto tiefer dringt das Licht ein, bevor es absorbiert wird. Die Trennung verschiedener Farbtöne ist sehr kompliziert und nur bei höheren ISO-Werten sicherer möglich, leider verschlechtert sich dadurch auch das Bildrauschen bzw. die Qualität der Bilder.

Schwarz-Weiß Fotografie - Photodesign Altmühltal
Schwarzweiß Portraitfotograf im Altmühltal -mit Photodesign Altmühltal, Eichstätt

Wie wird ein Farbbild zu einem Schwarz-Weiß Bild?

Entscheidend für die Schwarz-Weiß Fotografie sind die Kontraste, an denen sich die Augen orientieren. Je größer die Differenz zwischen hellen und dunklen Bereichen, desto größer ist der Kontrast. Natürlich können wir heute mit den RAW Konvertern, allen voran ADOBE Lightroom, Capture One usw., die Kontraste nachträglich verändern.

Wie schon erwähnt sind die Kontraste für Schwarz-Weiß Aufnahmen von Bedeutung. Markante Kontraste findet man zum Beispiel in Verbindung mit der Sonne, hier kommen starke Kontraste besonders gut zur Geltung. Für Aufnahmen bei denen das grelle Licht der Sonne problematisch wird, verwende ich Grau- bzw. Grauverlaufsfilter.

Schwarz-Weiß Fotografie - Photodesign Altmühltal
Ilford Delta Pro 100 – Emulation – Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

Kontrast und Zonensystem

Schon in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelte Ansel Adams zusammen mit Fred Archer das Zonensystem. Sei fanden heraus, das man den Kontrast bei der Entwicklung der Fotografien verändern konnte. Eine schnelle Entwicklung bedeutet weniger Kontrast, eine langsame Entwicklung dagegen einen hohen Kontrast. in zahlreichen Experimenten in der Dunkelkammer gelang es ihnen einen präzisen Ablauf der Hell- und Dunkelwerte zu dokumentieren.

Das Zonensystem ist heute noch genauso relevant wie damals. Wir verwenden zwar heute keine Schwarzweißfilme mehr, weil die digitale Fotografie diese Technik ersetzte und darum entfallen die Arbeiten in der Dunkelkammer. Dafür verwenden wir heute Software mit der es viel einfacher geworden ist die Bilder aufzupeppen. Die 11 Zonen des Systems erleichtert dem Fotografen die richtige Belichtung zu finden. Es versteht sich von selbst, das man seine Kamera beherrschen sollte und im manuellen Modus fotografiert, um das Zonensystem nutzen zu können.

Die 11 Zonen reichen von 0 bis 10, sie gelten allerdings eher für die analog Kameras. Für digitale Kameras kommen dabei die Zonen 3 bis 7 in Betracht. Zone 5 zeigt den mittleren Tonwertbereich eines Bildes. Eine Blende darunter ist Stufe 4 und zwei Blenden tiefer Zone 3 usw.. Umgekehrt ist eine Blende höher Zone 6 usw.. Alles ab Zone 8 ist zu hell, während in Zone 7 zwar auch sehr hell ist aber noch Details enthält.

Bei Farbaufnahmen muss man zusätzlich auch an die Farbe denken und nicht nur die Details sehen. Ab Zone 6 verliert eine helle Farbe an Sättigung, selbst wenn sie in Zone 7 noch Details enthalten kann aber sie wird ab Zone 6 sehr blass. Auf der anderen Seite kann eine dunkle Farbe nicht unter Zone 4 gehen, ohne dabei die Inhalte zu verlieren. Und so hilft das Zonensystem dem Fotografen zum Beispiel das Histogramm besser zu verstehen. Auf der rechten Seite gerät man ab Zone 8 in die Überbelichtung und ab Zone 2 ins Schwarz, also zu Dunkel.

Schwarz-Weiß Fotografie Portraitfoto – Photodesign Altmühltal

Das Licht

Fotografieren ist Malen mit Licht oder man kann auch sagen, Licht ist die Sprache der Fotografie. Eine Farbe ist ohne Licht keine Farbe, sie verlieren ihren Ausdruck und werden grau oder verlieren sich im Dunkel. Das Licht kann selbst einem unbedeutendem Gegenstand Leben schenken und dazu braucht es kein helles Licht. Sind wir draussen unterwegs, müssen wir lernen mit dem vorhandenen Licht und seinen Lichtstimmungen umzugehen, um Motive in natürlich, schönes Licht kleiden zu können. Worauf gilt es zu achten? Woher kommt das Licht und kommt es flach oder steil? Wie stark ist das Licht? Ist es Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang oder gar Mittagslicht? Passt das zu meinem Motiv oder sollte man besser warten? Kann ich meine eigene Position verändern oder sogar das Motiv anders ausrichten? Letztendlich gibt es für alle Objekte das richtige Licht. Die Natur setzt unser Motiv ist Licht, in dem wir es gerade sehen und in diesem Licht ist es aufgefallen. Manche Lichtsituationen sind nicht einfach zu handhaben bzw. können sie nicht aus der Hand abgelichtet werden, dazu braucht es natürlich ein Stativ. Mit der richtigen Blende und der von uns gewählten Belichtungszeit nehmen wir das Bild so wie es sich uns zeigt.

Schwarz-Weiß Fotografie - Photodesign Altmühltal
Schwarz-Weiß Landschaftsfotografie – Photodesign Altmühltal

RAW oder JPG?

Für mich stellt sich die Frage meist nur dann, wenn ein Kunde einen Vorausblick auf die Bilder werfen möchte, dann werden die Bilder im JPG-Format per WLAN direkt übertragen. Das JPG-Format ist deutlich kleiner als RAW-Bilder. JPG Aufnahmen sind in der Kamera bereits fertig bearbeitet, dabei richtet sich die Kamera an die vom Fotografen und vom Hersteller vorgegebenen Einstellungen. Auf der einen Seite hat das Format den Vorteil, das man die Bilder nicht mehr bearbeiten muss, auf der anderen Seite lassen sich manche Unstimmigkeiten kaum noch korrigieren.

Das RAW-Format ist vergleichbar mit einem Negativ, wie wir es früher vom Film her kennen. Hat man früher die Bilder in der Dunkelkammer bearbeitet, so verwendet man heute eine eigene Software mit der sich die digitalen Bilder detailliert bearbeiten lassen. Die Software ermöglicht es im Nachhinein zum Beispiel umfangreiche Korrekturen an den Aufnahmen vorzunehmen, beispielsweise lassen sich die Originalfarben verändern bzw. nach Schwarz-Weiß wandeln. Ausserdem kann man auf die Belichtung oder Farbtemperatur einzelner Bereiche eines Bildes direkt Einfluss nehmen kann. Bei kontrastreichen Bildern kann es leicht zu überbelichteten Stellen kommen und gerade dann ist es angenehm, das Licht separat reduzieren zu können.

Schwarz-Weiß Fotografie - Photodesign Altmühltal